EPI Finanzen

Der Bereich EPI Finanzen hat durch den Weggang von Mitarbeitenden Know-how verloren, das erst wieder aufgebaut werden musste. Der Bereich ist für die unterschiedlichen und vielfältigen Betriebe der EPI mit verschiedenen Leistungsauftraggebern verantwortlich und umfasst neben der Führung der Buchhaltung auch die korrekte und vollständige Leistungsverrechnung. Mit viel Einsatz der motivierten Mitarbeitenden konnte die schwierige Situation gemeistert werden und dazu wurden viele Erfahrungen gesammelt.

Die finanziellen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen sind weiterhin sehr angespannt und verschlechtern sich laufend. Die Leistungserbringer kämpfen mit Fachkräftemangel, Teuerung, höheren Energie-, Lebensmittel- und Zinskosten. Zudem nehmen die Regulatorien zu und die Digitalisierung muss vorangetrieben werden. Für die Betriebe ist es eine grosse Herausforderung, ihre Finanzen im Gleichgewicht zu halten. Damit Stiftungsrat und die Geschäftsleitung die Entwicklung über drei Jahre besser abschätzen können, wurde bei der Budgetierung eine Mehrjahresplanung eingeführt. Eine genaue Prognose über diesen Zeitraum ist in einer Zeit, die von viel Ungewissheit geprägt ist, sehr schwierig. Der personelle Aufwand für die Erstellung der Budgets war letztendlich sehr hoch.

Die EPI beabsichtigt, das «Enterprise Resource Planning» (ERP) zu ersetzen, die Evaluation der Software mit dem Anbieter ist erfolgt. Im vergangenen Jahr wurden viele Tätigkeiten in Form von Ist-Aufnahmen der Prozesse und Erstellung von Soll-Konzepten vorgenommen. Durch die Verbesserung der Funktionalitäten wird die Ablösung des alten ERP-Systems viele Vorteile bringen. Die alte Software ist seit über 20 Jahren bei der EPI im Einsatz. Ein Neustart mit der Abbildung aktueller Strukturen und Sicherheitsstandards wird die Abteilung im täglichen Einsatz weiterbringen.

Im Jahr 2024 soll neben dem Vorantreiben des ERP-Projektes die gesamte interne Verrechnung an die Betriebe neu konzipiert werden.

Rainer Leuthard, CFO