Verleihung EPI Preis 2023
2023 wurde der EPI Preis zwei Frauen, Mergime Kelmendi und Nadine Kupper, für ihre aussergewöhnlichen Beiträge übergeben. Mergime Kelmendi ist als EpiCoach tätig und Nadine Kupper entwickelte ein Bilderbuch über Epilepsie.
Am 25. November 2023 fand der EPI Preis statt. Der Preis wurde an zwei Teilnehmerinnen vergeben, die durch ihre engagierte Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung von Epilepsiebetroffenen leisten.
Eine der Preisträgerinnen, Mergime Kelmendi, ist selbst von Epilepsie betroffen. Statt die Krankheit als Hindernis zu sehen, betrachtet sie sie als eine Begleiterin, die Missstände in unserer Gesellschaft aufzeigt. Seit 2016 leitet sie die Selbsthilfegruppe in Biel und ist als EpiCoach tätig. Mit ihrer Peer-Beratung und Öffentlichkeitsarbeit hat sie vielen Menschen geholfen, ihre Situation zu verstehen und zu bewältigen. Trotz persönlicher Herausforderungen und der eigenen Erkrankung setzt sich Frau Kelmendi unermüdlich für andere ein.
Die zweite Preisträgerin, Nadine Kupper, entwickelte im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich ein einzigartiges Bilderbuch. Das Buch richtet sich an Eltern und Geschwister von Kindern mit schweren Beeinträchtigungen und tonisch-klonischen Anfällen. Es hilft, Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren diese Anfälle auf einfühlsame und verständliche Weise näherzubringen. Die sorgfältig gestalteten und altersgerechten Illustrationen ermöglichen den jungen Leserinnen und Lesern ein tieferes Verständnis für die Situation ihrer betroffenen Geschwister oder Freunde. Das zugehörige Begleitheft ist eine wertvolle Ressource für Erziehungsberechtigte, da es Anleitungen bietet, wie die Geschichte altersgerecht erzählt werden kann und wichtige Fakten über Epilepsie integriert. Das Bilderbuch kann hier gekauft werden.
«Mit dem Preis wollen wir ein Zeichen setzen und auf Menschen hinweisen, die sich innerhalb und ausserhalb des Zirkels von Betroffenen mit Tatkraft für die Unterstützung von Menschen mit Epilepsie einsetzen. Diese Arbeit ist sehr wichtig und verdient es, gesehen zu werden. Herzlichen Dank an diese aussergewöhnlichen Persönlichkeiten.», so Marco Beng CEO der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung, der den Preis überreichte.