Sozialberatung hilft Betroffenen mit Epilepsie
Was tun, wenn man wegen Epilepsie jeden Job verliert? Die Sozialberatung der EPI unterstützt Menschen mit Epilepsie.
Xaver K.: «Ich würde alles geben, um wieder als Tramführer arbeiten zu dürfen.»
Ein Klient aus der Sozialberatung hat erlebt, was es heisst, wegen einer Epilepsieerkrankung in existenzielle Not zu geraten. Sein beruflicher Werdegang vor der Erkrankung war erfolgreich: Zuerst arbeitete Herr K. als Hilfskoch, dann in der Reinigung und im Transport, bis er erfolgreich eine Ausbildung zum Tramführer bei der VBZ absolvierte – sein Traumberuf.
Leider konnte er diesen Beruf nur kurze Zeit ausüben, denn nicht lange nach seiner Ausbildung erlitt er 2012 erstmals einen epileptischen Anfall, weitere folgten. Aufgrund seiner Erkrankung konnte er nicht mehr als Tramführer arbeiten. Mit grosser Anstrengung versuchte Herr K. in den folgenden Jahren, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Er wollte auf keinen Fall von der Sozialhilfe abhängig werden und nahm jede Tätigkeit an, die er finden konnte. Trotz seiner hohen Leistungsbereitschaft verlor er eine Stelle nach der anderen. Ein erneuter epileptischer Anfall führte zu einem Arbeitsunfall, bei dem Herr K. glücklicherweise nur leicht verletzt wurde.
In dieser schwierigen Zeit wurde Herr K. von der Sozialberatung der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung (EPI) begleitet und unterstützt. Die Sozialberatung stellte nach dem Arbeitsunfall erneut einen Antrag bei der IV und wies auf die massiven gesundheitlichen Einschränkungen durch die Epilepsie hin, und dass eine Arbeit im ersten Arbeitsmarkt nicht mehr möglich sei.
Nach einem längeren Abklärungsverfahren wurde der IV-Bescheid zugunsten von Herrn K. geändert und eine Rente zugesprochen.
Der 40-Jährige ist ein Klient der Sozialberatung am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum (SEZ). Ohne die Hilfe der Sozialberatung hätte er es nicht geschafft, den ersten Entscheid der IV zu revidieren und seine Existenz zu sichern.
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